Sonntag, 25. November 2012

(New) Zeeland - oder - so schön ist Holland...

Viele von Euch haben sich vielleicht gewundert, warum wir hier nicht weiter schreiben - keine Angst, uns hat kein Hai gebissen und keine Flutwelle überrollt!
Wir sind aus ganz persönlichen Gründen vorzeitig von unserer kleinen Welttournee zurück gekommen und berichten nun von den kalten Küsten Europas weiter...

Wijk aan Zee statt New Zealand halt ;-))))

Und hier der erste Surftag letzten Freitag - nur mäßige Bedingungen aber im Wasser macht es halt immer Spass!!


 Und zum Glück kam hier in Holland auch die Sonne raus!!!



Nur muss man sich hier so viel anziehen... Brrrr.... schon ganz schön kalt hier!


Ein kurzes Video findet Ihr auf Vimeo, unten der (neue) Link....



Freitag, 26. Oktober 2012

Australien lebt - von Fliegen und Delfinen...

Wir sind immer noch in Coronation Beach, und die letzten drei Tage konnten Klaus und ich auf dem Wasser verbringen - jeden Tag genug Wind für unsere kleinsten Segel, und abends sogar so viel Wind, dass ich schon gar nicht mehr raus konnte!




Dazu jede Menge Sonne...Und ganz schön viele Erlebnisse mit der australischen "Natur"!
Wir campen hier auf einem günstigen städtischen Zeltplatz, ohne fließend Wasser und mit Plumpstoiletten, und dazu einigermaßen einsam - so dass wir hier einfach mitten in der Natur leben.



Morgens, bevor der Wind einsetzt, ist die kleine Lagune, an der der Zeltplatz liegt, ganz still und idyllisch, und in den letzten Tagen haben wir jeden Morgen eine Gruppe von etwa drei Delfinen im seichten Wasser spielen und Seegras essen sehen - wilde Delfine!
Zunächst denkt man bei der Finne ja eine Schrecksekunde an einen ganz anderen Meeresbewohner - aber sobald die Finne auf und ab schaukelt weiß man, dass man auf der sicheren Seite ist!

Weniger beeindruckend sind dagegen die Fliegen hier am Platz - in Deutschland stehen Fliegen ja bekanntlich auf stehengelassenes Essen, sie stecken ihre dünnen Fliegenbeine gerne mal in ein Stück Butter oder schwimmen ins Bierglas - hier in Australien gibt es anscheinend nur eins, was die Fliegen interessiert: menschliche Augäpfel und eigentlich jede andere menschliche Körperöffnung!
Sie fliegen einem direkt ins Auge, in den Mund, krabbeln in die Nasenlöcher und - uagh - die sind echt biestig - und eindeutig in der Überzahl! Zum Glück verschwinden sie mit Einsetzen des Windes - davor sind sie aber eine echte Plage!



Man siehe sich unsere wunderschönen, neuerworbenen Fliegennetze an, mit denen wir morgens hier herumlaufen um uns vor den Viechern zu schützen..

Neben den Fliegen begegnen wir aber auch kleinen Reptiltien, die morgens aus dem Boardbag krabbeln, Bienen, Fischen, Emus und (leider meist überfahrenen) Kängurus am Wegesrand. Nachts quietschen die Feldermäuse im Busch nebenan und die Mäuschen schauen noch einmal am Platz vorbei... In Australien ist irgendwie alles lebendiger!

Aber zurück zum Wind ;-))) - die Vorhersage für heute ist sehr gut, also geht es gleich auf's Wasser!

Sonnige Grüße aus down under!

Sonntag, 21. Oktober 2012

"Big Mama" - oder die freundlichen Australier

Wir sind immer noch in und um Geraldton und Coronation Beach unterwegs und warten auf den Wind, der ab Morgen eine Woche lang in unsere Surfsegel blasen soll! (Ja, und dann kommen vielleicht auch mal Fotos von mir auf meinem neuen alten Surfbrett in diesen Blog - falls Klaus mal Pause macht ;-)) )

Coronation Beach vom Lookout aus

unser Stellplatz auf dem Coronation Beach campsite

Mit dieser guten Vorhersage im Kopf genießen wir gerade einfach ein bißchen das Campingleben - habe heute die Vorhänge "aufgehübscht" (ich mache mir den Bus gemütlich), Klaus hat alle Kisten im Bus hin und her geschoben und weil wir ein ganz kleines bißchen BBQ-süchtig sind gab es heute 2mal Gegrilltes...



Und falls ihr Euch Sorgen macht, dass wir hier am anderen Ende der Welt ein bißchen vereinsamen könnten-  Pustekuchen! Die Australier sind ein äußerst freundlich-zugewandtes, hilfreiches und offenes Völkchen - bis jetzt wurden wir fast jeden Abend auf ein Bier eingeladen, haben einen "Cuppa" (a cup of coffee) vorbeigebracht bekommen und wurden fast von jedem Australier nach unseren Reiseplänen gefragt und stets mit hilfreichen Reisetipps gefüttert! Wahnsinn.

Wir Deutsche sind ja an sich e t w a s zurückhaltender, aber so ohne jegliche Verpflichtung bleibt man auf dem Campingplatz halt mal an jedem Zelt mal stehen und schnackt drauf los. Oder schaut sich abends im Campingbus mit einem älteren australischen Pärchen Home-Videos aus den 80ern an...

Heute haben Klaus und ich uns schon dabei erwischt, wie wir uns gegenseitig auf Englisch anreden... Oder auf dem, was wir so für Englisch halten ;-))
Aber es macht Spaß und ist echt eine interessante Erfahrung - von dem echten australischen Stuntman in Rente (der bei Crocodile Dundee mitgespielt hat - ich kann's kaum glauben! "Cheers, mate!") über die auf einem Campingplatz lebende "Big Mama", die einen gleich zum umsonst-übernachten einlädt und einem diverse Fotoalben voller junger Windsurfer unter die Nase hält, die schon in ihrem ausgebautem Wohnwagen genächtigt haben - Reisen bildet - um es mal mit Papas Worten zu sagen!

So - und an dieser Stelle wollen wir uns auch noch einmal für all die nützlichen Sachen bedanken, die ihr uns mit auf die Reise gegeben habt - das ist schon lange überfällig und wir haben auch noch nicht alles abgelichtet...

stets im Einsatz - das Schweizer Taschenmesser

Klausi schließt so gerne den Bus ab
Freundinnen im Schlepptau




es folgen noch weitere Bilder... Danke Euch allen!

Dicke Umarmung aus Australien

Samstag, 20. Oktober 2012

Whale watching....

Nachdem uns gerade ein Delfin vor der Nase her geschwommen ist (in Coronation Beach), wollen wir Euch mal an einigen "wilden Tieren" teilhaben lassen...


Mittwoch, 17. Oktober 2012

Kommentieren erlaubt...

Jeder kann jetzt Kommentare hinterlassen - der Controller hat die Einstellungen geändert und ist mächtig stolz drauf ;-)))

Hit the road, Klaus!

Weil wir heute eigentlich den ganzen Tag auf der Strasse verbracht haben, gibt es nicht viel zu erzählen. Wir sind jetzt in Kalbarri - aber das müssen wir uns morgen mal genauer anschauen....

Jetzt gibt es erst mal noch ein paar Bilder aus Gnaraloo...

Gnaraloo - Klausi goes down the line

Abendbrotzeit

"Cheers, mate!"

Gnaraloo Bay

Off the lip...

Im Nirgendwo.



"No worries!"

Dienstag, 16. Oktober 2012

Gnaraloo - oceanside paradise - oder - von Mäusen und Mastbrüchen…


Wir sind jetzt wirklich am Ende der Welt angekommen! Kein Strom, kein Trinkwasser, kein Handyempfang und kein Supermarkt in der Nähe - willkommen in Gnaraloo.

Oh Gott, diese Straße!!! Ich habe im letzten Eintrag ja schon geschrieben, dass man zunächst 75km auf einer asphaltierten Straße und dann eben noch einmal 75km auf einer "unsealed road" fährt - hmmmm Schotterpiste ist noch eine viel zu harmlose Beschreibung - ein bißchen war das wie Rallye fahren in der Wüste - und das mit unserem kleinen Van!!! 



Auf dem Hinweg brauchten wir knapp 2 1/2 Stunden für die Strecke und bei jeder Rille in der Fahrbahn (und davon gab es eine Menge!!!) zuckten Klaus und ich zusammen - und Klaus trat auf die Bremse… Das arme Auto! Irgendwann hatte man sich aber an das Rappeln und Klappern gewöhnt und wir kamen durchgerüttelt und geschüttet im "3 mile camp" in Gnaraloo an. Puh. Brennende Sonne, staubiger Boden und etwas Gestrüpp waren hier also schon gleich ein "Campingplatz"! 
Aber wir waren froh, dass wir angekommen sind und alles noch "heil" war - na ja, so einige Schrauben an dem Auto müssen wir noch mal nachziehen ;-))))



Also ab auf unseren Platz - oh je - kein Schatten in Sicht - und die Sonne brennt am strahlend blauen Himmel auf uns nieder; besonders auf Klaus' helle Haut.. Und wir sind nun wirklich nicht so gut vorbereitet: Wasser und Essen haben wir zwar im Überfluss, aber ein Zelt? Irgendetwas was Schatten spendet? Einen Tisch? Geschlossene Boxen fürs Essen? Fehlanzeige. 
Wir basteln ein wenig und -schwubs- zumindest ein Sonnensegel können wir hervorzaubern. Wir sind stolz wie Oskar und packen erst mal das Surfzeug und ab geht es zur Welle - laut Klaus eine D E R Windsurfwellen - sonst wären wir auch wohl kaum hier hin gefahren!

Der Spot sieht gut aus, Klausi riggt auf und startet ins Wasser. Noch kleine Wellen, aber es scheint ihm zu gefallen! Während ich so aufs Meer schaue, erzählt mir einer der älteren Surfer ein paar Geschichten zum Gruseln: Schlangen überall (watch your step!), letztes Jahr wurde einer gebissen von so einer ganz giftigen Art - und das habe nicht so schön ausgesehen wie er da vor sich hin krepiert sei… Vor vier Jahren sei ein Windsurfer in der Welle gestürzt und aufs Riff geknallt und habe sich das Genick gebrochen - "a german guy". Außerdem gebe es Haie, gefährliche Oktopusse und alle möglichen giftigen Tiere… Ich will hier weg!



Klaus kommt vom Wasser und als Erstes ermahne ich ihn, er solle auf jeden Fall auf dem markierten Weg zurück zu mir kommen - die Schlangen!! 
Aber als wir zurück auf dem Campingplatz sind, die Sonne langsam untergeht und wir am Horizont Wale aus dem Wasser auftauchen und mit den Wellen spielen sehen bin ich wieder versöhnt.

Die Wale schwimmen hier sehr nah an der Küste, und es sind mehrere Dutzend am Tag die wir sehen - beim Frühstück schauen wir den Wasserfontänen zu, die sie ausstossen, und manchmal werfen sie sich sich um sich selbst drehend in die Fluten - amazing….

Aber als wir abends ins Bett gehen, todmüde von all den Eindrücken, werden wir nachts von einem Rascheln geweckt. Klaus und ich sitzen hellwach im Bus und versuchen die Quelle der Geräusche zu orten - wir finden sie nicht. Also - weiterschlafen. Klaus liest noch ein bißchen - ich mache die Augen zu… bis es plötzlich neben meinem Kopf raschelt und eine kleine schwarze Maus nur einige Zentimeter von mit entfernt über das Bett flitzt - aaaahhhhh! Ich quietsche wie am Spieß und sitze jetzt aufrecht im Bett - eine Maus!!!!

Okay, man mag jetzt denken 'Ist doch nur 'ne Maus, Inga. Die hat viel mehr Angst vor Dir als Du vor ihr.' Stimmt ja auch. Aber muß die in mein Bett? Klaus und ich machen kein Auge zu - aber Klaus dämmert es "Das Essen!". Also bringt er alles nach Draussen, hängt es in mehrere Schichten Plastiktüten verpackt an unseren provisorischen Windschutz und es funktioniert: kein Geraschel mehr. Wir atmen erst mal durch. Und schlafen von da an unter unserem Moskitonetz (dann kann wenigstens nichts über uns drüber krabbeln…).

Als mir am nächsten Tag jemand sagt, dass mit Mäusen ja immer auch die Schlangen kommen bin ich froh, dass ich nachts nicht auf diesen Gedanken gekommen bin!

Der nächste Tag beginnt um 6:30Uhr - denn die Sonne geht auf. Windsurfen steht auf dem Tagesplan. (was sonst? :-))) )

Die Wellen sind groß, der Wind bläst und Klaus stürzt sich mit einiger Prominenz (in Gnaraloo sind immer auch ein paar Profis - Scotty McKercher, Ben Severne) in die Wellen. Sieht richtig gut aus! ich bin gerade dabei die Kamera aufzubauen und habe einen schönen Cutback festgehalten - da wird Klaus von einer Welle gewaschen. Ist ja nix dabei, ich gucke erst mal was die anderen so machen. Doch wo bleibt der nur. Ich gucke hin und her… Hmmmmm… Mist. Also aufstehen und suchen. Da sehe ich ihn schwimmen - Mast gebrochen, Segel kaputt, und vielleicht nicht mehr ganz so zufrieden dreinschauend…

Also kein Windsurfen mehr für heute. Dafür schauen wir den anderen zu! Die kommen aber auch  nicht viel besser davon: mehrere Materialbrüche und Ben Severne kommt mit einem dicken Fuß aus dem Wasser (Bänderriss denke ich mal).

Abends gibt es erst einmal ein Bier (knapp 4 AUD pro Dose…) mit Hollie und Mark aus England und Daven aus Kanada. Um neun sind wir aber spätestens im Bett hier - "Gnaraloo's midnight" wie die anderen hier sagen - man lebt mit der Natur; wenn die Sonne untergegangen ist gibt es einfach nicht mehr viel zu tun - außer in die Sterne schauen vielleicht. Denn die sind hier fernab von allem unzählig und strahlend schön - die Milchstrasse glänzt in all ihrer Magie und man wird ganz romantisch…




Nach dem Mastbruch und dem nächtlichen Mäusebesuche wird es dann doch irgendwann Zeit wieder in die Zivilisation zurück zu kehren. Uns graut ein bißchen vor der Strasse - da fahren wir kurz vorher noch mit Grant mit, einem ausgewanderten Iren, der uns zum Schnorcheln mit an die verlassene Gnaraloo Bay nimmt (traumhaft schön - türkises Wasser und ein Riff - Ningaloo Reef - das dem Great Barrier Reef angeblich Konkurrenz macht) und dabei fröhlich 100km/h fährt! Und - es ruckelt weniger. Wenn man nur schnell genug fährt wird es besser!!!!

Unglaublich aber wahr brauchen wir für den Rückweg nur 75 Minuten…

Jetzt sind wir zurück in der Zivilisation und steigen erst mal unter eine heisse Dusche.. (Yeah, keine Salzwasserfische mehr!). Bald mehr!

Freitag, 12. Oktober 2012

Wenn der Ranger dreimal klopft... Lancelin, Dongara, Geraldton und Carnarvon

Dienstag waren wir in Lancelin - und es hat uns gut gefallen! Aber es zieht uns nach Norden - nach Gnaraloo zur besten Windsurf-Welle Australiens!
Mittwoch die erste Etappe von Lancelin nach Geraldton. Jeder Australier, den wir bisher getroffen haben, predigte uns: "Do not drive at night in Western Australia!" Und so fuhren wir gemütlich mittags los, rechneten damit, dass so gegen acht die Sonne untergeht - und wurden um sieben von der Nacht überrascht - mitten im Nirgendwo...
Also laaaaaangsam fahren und bloß hoffen, dass uns kein Känguru vors Auto hüpft!!!

Blut und Wasser schwitzend arbeiteten wir uns zur nächsten Stadt vor - Dongara - und begegneten dann kurz vorher unserem ersten jumping Jack - es hüpfte aus dem Dunkel an den Straßenrand, schaute kurz neugierig, und hüpfte (zu unserem Glück) zurück in den Busch...
In Dongara angekommen fuhren wir schnell auf den nächsten Parkplatz und schlugen unser Nachtlager auf. Nach diesem Tag schliefen wir schon um neun Uhr tief und fest - als es ' Rummms' , laut an unsere Seitentür hämmerte. Taschenlampenleuchten. Eine Stimme wie aus einem ganz schlechtem amerikanischen Gangsterfilm donnerte los "You can't camp in the city. I give you five minutes to get out of here. I'm counting.... Four minutes left."

Der Ranger hatte uns erwischt.  Hochgeschreckt und in Windeseile angezogen stürmten wir aus dem Bett, ab auf die Vorderbank und weg hier!!!
Puh! Aber - wir fanden einen Campingplatz in der Nähe (uns war nicht so recht nach noch einer Begegnung mit dem guten Mann), der uns noch hereinließ (zu einem gepfefferten Preis) und wir konnten endlich schlafen..

Donnerstag - auf nach Geraldton! (Und bestimmt nie wieder nach Dongara..)
Diesmal gleich auf den Campingplatz ;-)))) Wild campen ist nämlich nur außerorts so richtig erlaubt..


Und heute ging es knapp 500km auf dem einspurigen Highway weiter nach Carnarvan. Oh je. Immer geradeaus fahren, hundert Kilometer ohne Kurve oder Abzweigung. Brennende Hitze, rote Erde, N I C H T S! Doch: ein Roadhouse in der Mitte im Nirgendwo - "Billabong Roadhouse" - zum Tanken und Essen (Pommes.. lecker!).
In Australien Auto fahren ist wirklich ein Erlebnis! Dieser weite Horizont, die karge Landschaft und ab und zu ein Roadtrain, der an einem vorbei rauscht - bis zu 50m lange Trucks, die aus einem LKW mit m e h r e r e n Anhängern bestehen.
Und  wir in unserem kleinen Campervan mittendrin :-))






Jetzt heisst es wieder Campingplatz, bevor wir morgen nach Gnaraloo fahren. Für alle, denen Gnaraloo kein Begriff ist: es ist wirklich im Nirgendwo, man erreicht es nur nach 75km Strecke auf einer kleineren Strasse und dann 75km "Dirt Road"(eine unbefestigte Piste). Man muss Wasser und alle Lebensmittel (und alles andere was man so braucht) mitnehmen - es gibt da zwar eine Art Campingplatz - aber der verfügt nur über das Notwendigste. Dafür bietet Gnaraloo aber eine tolle Welle und eine unglaubliche Unterwasserwelt. Ich bin mal gespannt...


Dienstag, 9. Oktober 2012

1st stop - Lancelin


Gestern haben wir nun unseren Bus erstanden - und heute ging es nach unglaublich unkomplizierter Ummeldung im Verkehrsamt gleich auf den Highway 60 Richtung Norden. Na ja, ehrlich gesagt haben wir erst einen kleinen Zwischenstop bei IKEA eingelegt  - Klaus musste leiden ;-)) Aber wir brauchten auch wirklich Bett- und Kochzeug!!


Auf dem Weg nach Lancelin kommen wir endlich in Australien an - so stelle ich mir die Buschlandschaft vor, Einsamkeit, brennende Sonne und strahlend blauer Himmel. Und wir sind on the road…



Ankunft in Lancelin: ist das schön hier! Klaus ab aufs Wasser, denn die Welle ruft. Und ich komme erst mal an und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen.

Klaus' Kommentar zum Surf heute: "Der Surf war fine, der Surf war fine!" Und ich kann hier morgen auch surfen, denn in Lancelin gibt es ein Riff, davor eine Lagune (ohne Wellen für mich) und am Riff bricht eine Welle (für Klaus) - also sind alle zufrieden.


Klaus: Für alle Surfer: Heute war 4,8 m Welle mit 15 s - Periode angesagt und circa 22 Knoten. 5.0 war gut angedrückt und 78l Trailer-Wave haben gut funktioniert. Ehrlich gesagt muss ich mich an den Reefbreak erst mal rantasten. Bedingungen waren auch nicht einfach: Bei Gegenlicht durch den Channel rausfahren und das bei low-tide (sehr niedriger Ebbe). Teilweise tauchte das Riff beim Wellenabreiten vor dir auf.. für mich war deshalb heute erst mal die Shoulder angesagt!

Während Klausi noch surft gibt mir ein Einheimischer (ein ausgewanderter Krefelder ;-))) den Tip, dass der einzige Supermarkt am Ort gleich zumacht - also fahre ich los um einzukaufen.

LINKSVERKEHR!! Ich sage nur: ich betätige leider dauernd den Scheibenwischer um zu blinken und hoffe immer, dass jemand vor mir her fährt oder mir entgegen kommt, damit ich weiß auf welche Seite ich gehöre - aber ansonsten…

Na ja, ich habe ohne größere Schwierigkeiten den Supermarkt erreicht, leckere Steaks eingekauft und dann nach dem Surf mit Klaus am Strand gegrillt. Hier in Australien stehen fast an jedem Strand öffentliche Gas-Barbecues, die man einfach so nutzen kann. Mmmmhhh.. Steak und Sonnenuntergang, australisch wild-romantisch…

So - jetzt krabbeln wir in unseren kuscheligen Bus (mit der neuen IKEA-Bettwsche) und schauen mal, was die erste Nacht im neuen Gefährt so bringt..

Montag, 8. Oktober 2012

Yeah!!! Ein Mazda Van hat ein neues Zuhause gefunden...

Taraaaa - wir sind jetzt stolze Busbesitzer! Na ja, die Tendenz geht zum Drittwagen ;-)))
Hier ist es jetzt schon dunkel und wir fallen auch nur noch müde von der ganzen Sucherei ins Bett - Morgen geht es ab in den Norden - Richtung Gnaraloo...

Yeah! Aussie-Power


Samstag, 6. Oktober 2012

Campervan - Suche - a neverending story...

Oh Mann! Hier scheint die Sonne bei herrlich blauem Himmel und Klaus und Inga fahren den ganzen Tag im klimatisiertem Leihwagen durch Perth und gucken sich Autos an. Grmpf. Von rostigen Mazda-Vans haben wir nun erst einmal genug! Dafür haben wir gestern und heute eine Menge sympathischer Australier kennengelernt - stets hilfreich und höflich. Leider hatte keiner das passende Auto im Angebot...  Eigentlich hatten wir uns das mit dem Autokauf einfacher vorgestellt...
Na ja, willkommen im richtigen Leben - dafür haben wir ja im Moment auch nur diese eine Aufgabe am Tag :-)))

Und - Pause vom Autokauf machen kann sooooo schön sein!


Heute war am Strand sogar ein kleiner Wellenreit-Contest, so dass wir eine schöne Ablenkung hatten. Und die kleinen Australier sind einfach wahnsinnig - "rippen die Waves"- ob die wohl vor dem Laufen schon surfen lernen???

Und jetzt liegen wir gerade in unserem Hostelzimmer, waren gerade zur Feier des Tages lecker Esssen (mmmhhh) und machen uns einen gemütlichen Abend....

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Western Beach Lodge, Perth

Da kann Inga noch lachen! Ganz schön langer Flug...

Endlich in Australien!! Jetzt waren wir mehr als einen Tag unterwegs und sind heute 0:45Uhr in PERTH gelandet. War ich froh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte..
Mietwagen, Motel, s c h l a f e n ....

Unser Hostel in Perth.
Dann ab unser niedliches Surfer-Hostel in Scarborough (schreib ich das richtig?) - 250m bis zum Strand. An dem stehen wir also heute Morgen gegen zehn und schauen auf das türkise Blau und werden langsam wach. Viele viele Wellenreiter im Wasser (hier k a n n  es keine Haie geben haben wir beschlossen), und selbst an einem "schlechten" Tag sauber laufende Wellen.
Wir stehen und staunen. In seinem anfänglichem Jet-Lag-Wahn will Klaus sofort einen Wellenreiter kaufen - dann lenke ich ihn aber erst mal dadurch ab, dass meine NEUE VISAKARTE  am Geldautomaten zunächst kein Geld ausspuckt und dann auch noch meine Karte einzieht! Schei.....!
Inga heulend auf dem Bürgersteig, da kommen doch tatsächlich zwei uniformierte Männer vorbei, die den Geldautomaten leeren. Nein, die Karte könnten sie mir auf keinen Fall geben. Oh Bitte! Nein. Also weiter Tränen verdrücken und sich damit abfinden, dass diese tolle DKB-Visakarte, mit der man ja ach so praktisch überall auf der Welt gebührenfrei Geld abheben kann, futsch ist. Da kommt doch plötzlich einer der Beiden um die Ecke und schaut mich an: "Here's your german VISA card, but don't tell anyone!" Juchuh!! Die Australier sind soooooooooo freundlich...

Karte wieder zurück, Inga ein Lächeln auf den Lippen, Wellenreiter-Kaufvorhaben vergessen und gut gelaunt beziehen wir unser Hotelzimmer und schlafen erst mal wieder ein...

Dann Essen einkaufen (Australien ist teuer), SIM-Karte besorgen, Handtücher auspacken und Kochen. Und jetzt mit gefülltem Mage
n im Internet einen Camping Bus suchen - während mein Klaus mittlerweile eingeschlafen ist..

Kurzum - uns geht es blendend. Liebe Grüsse aus Perth!

Klaus soll einen Bus suchen  und schaut aber viel lieber mal nach, was auf dailydose.de so los ist..

Dienstag, 2. Oktober 2012

Hamburg Flughafen



Gerade am Flughafen angekommen und vom lieben Henning hergebracht standen wir nun mit dem Surfgepäck am Emirates-Schalter. "Bitte mal das Windsurfgepäck auf die Waage legen!" Klaus: "Das passt da gar nicht drauf." Servicekraft: "Doch." Klaus: "Ähm, na gut." 34,2kg - Klaus: "Oh!" Servicekraft: "Es dürfen nur 32kg pro Tasche mit." Also Umpackaktion - Klaus wühlt da so komisch in den Taschen rum. Was macht der da nur? Aber - die Waage zeigt jetzt 28,0kg.
Inga und Servicefrau: "Hä?" "Gut, dann werden die jetzt mitgenommen - hier die Labels. " Klaus: "Ab zum Sperrgepäckschalter!!" "Wie hast Du das gemacht Schatz???" Klaus: "Erfahrung, baby."

So - erste Hürde genommen. Dachte ich! Klausi und sein Gepäck piepsen bei der Sicherheitskontrolle - Klausi Handy in der Hose und im Handgepäck noch den riesigen Schraubenzieher vergessen. Jaja...
Also - jetzt sitzen wir vor dem Gate und warten auf das was noch kommt - Inga nervös vorm Flug (das d a r f nicht abstürzen!!! Ah!) und Klausi, ganz entspannt, freut sich auf das "Entertainmentprogramm". Los geht's!

Kleine Anmerkung: Danke Euch allen für Eure Hilfe und lieben Wünsche- wir drücken Euch noch mal ganz fest.

Montag, 28. Mai 2012

Jetzt noch am Strand in Kiel - bald schon in...

Wir sitzen in Kiel und die Entscheidung ist gefallen - ab dem 02.10.2012 geht es für Klaus und mich auf Weltreise!! 
Tickets gebucht, grober Plan erstellt, schnell noch mal überdacht welche Boards und Segel optimalerweise mitkommen - und auf geht es ins Abenteuer! 
Damit Ihr alle - Freunde und Familie - wenigstens ab und zu etwas von uns hört und seht, habe ich beschlossen, ein Reisetagebuch zu führen - in Form dieses Blogs. 
Soweit ich das hinkriege ;-)) 
Also - freut Euch auf Berichte von den Stränden und Wellen Australiens, Neuseelands und Hawaiis, auf unzählige Fotos vom surfenden Klausi und allerhand kleiner Anekdoten vom Glück einer Reise zu zweit...